Insektenstiche

juniDer Frühling hat weite Teile Deutschlands erreicht und mit ihm kommen auch die Insekten. Manche sind wichtig für die Befruchtung der Pflanzenwelt, manche sind einfach nur lästig oder gar ärgerlich. In den meisten Fällen empfiehlt es sich, die fliegenden Kreaturen zu ignorieren, aber manchmal stechen sie uns dennoch und einige Menschen reagieren dann sehr stark auf diese Stiche. Grundsätzlich sollte man überlegen, warum man gerade auf eine bestimmte Insektenart zu stark reagiert, gibt es einen Bezug zwischen mir und diesem Insekt?

Hat dieses Insekt Merkmale, mit welchen ich auch in anderen Lebenslagen Schwierigkeiten habe? Dies sind Fragen, die Ihnen weiterhelfen könnten, eine Überreaktion auf manche Insekten zu vermeiden, das gilt auch für große Angst vor bestimmten Insekten. Was genau macht mir eine solche Angst? Beschäftigen Sie sich mit dem Wesen des Insekts oder Tieres, das Sie in große Angst versetzt. Vielleicht erkennen Sie Parallelen zu anderen Bereichen Ihres Lebens. Für den Fall, dass die Beschäftigung mit Ihren Plagegeistern noch nicht erfolgreich war, stelle ich Ihnen einige homöopathische Mittel vor, die sich auch bei Insektenstichen sehr bewährt haben.

Ledum palustre
Der wilde Rosmarin. Er wächst in kalten Gegenden Nordeuropas und wirkt vor allem auf Muskeln, Bänder und Sehnen. Ledum gilt zusammen mit Arnica als ein wichtiges Mittel bei Traumata. Es hat zudem einen großen Bezug zum Gefäßsystem, wirkt bei Stauungen in den Kapillargefäßen, bei Entzündungen und Kälte der Hautoberfläche infolge gestörter Versorgung der Gewebe.
Ein Hauptmerkmal bei Ledum ist die ausgeprägte Kälte der betroffenen Hautstellen. Dennoch verlangt es den Betroffenen nach Abkühlung und er hält die schmerzende Körperstelle zuweilen in eiskaltes Wasser. Die Arznei gilt als wirksam bei Ekchymosen (eine Art Hautblutung), Prellungen mit schwierigem Verlauf und bei Unverträglichkeitsreaktionen bei einem Aufenthalt in heißen Klimazonen. Zudem gilt es als ein wichtiges Mittel für rheumatische Beschwerden.
Ledum ist ebenfalls ein gut wirksames Mittel bei heftig juckenden Insektenstichen, die sich durch kalte Anwendungen bessern. Es gilt als eine der wirksamsten homöopathischen Arzneien bei Insektenstichen verschiedenster Art (Mücken, Bienen, Wespen) und Stichverletzungen (Nadeln, Dornen), die sich entzündet haben. Es wird empfohlen bei Einstichen, die mit heftigem Jucken, Entzündungszeichen und einem Kälteempfinden an der Einstichstelle einhergehen.
Verschlimmerung durch örtliche warme Anwendungen.
Besserung durch kalte Kompressen.
Bei Menschen, die stark auf Insektenstiche reagieren, kann Ledum auch prophylaktisch gegeben werden (täglich ein Schluck C30).
Apis mellifica
ist die Honigbiene. Verwendet wird der ganze Körper der Biene.
Apis wird hauptsächlich zur Behandlung von Bienenstichen oder anderen Insektenstichen verwendet. Es eignet sich aber auch zur Behandlung anderer Beschwerden, die stechende, brennende Schmerzen mit Schwellung verursachen und eine Besserung durch kalte Anwendungen haben. Apis geht außerdem mit körperlicher Unruhe einher. Die Menschen sind oft aktiv, vital und geschäftig, suchen hierin ihre Befriedigung. Sie sind reizbar, schwer zufrieden zu stellen, misstrauisch und eifersüchtig. Sie können sehr ungeschickt sein, so dass ihnen Gegenstände aus der Hand fallen. Teilweise merken sie nicht, dass sie krank sind und wirken umso fröhlicher, je schlechter es ihnen geht.
Apis empfiehlt sich bei Stichen, die brennen, jucken und rasch anschwellen. Im Gegensatz zu Stichen, die sich durch Ledum bessern, fühlen sich Apis-Stiche heiß an.
Verschlimmerung ebenfalls durch örtliche Wärme.
Besserung durch kalte Anwendungen.
Urtica urens
ist die kleine Brennessel und ist hochwirksam bei Hautgeschehen, die Verbrennungen durch Brennesselpflanzen ähneln.
Es ist eines der besten Mittel von Verbrennungen ersten Grades und Insektenstichen, die heftiges Jucken, Brennen und Schwellung verursachen. Außerdem ist es wirksam bei Nesselsucht durch den Verzehr von Muscheln oder Meeresfrüchten. Die Nesselsucht hat bei Urtica rote, erhabene Papeln, die jucken, brennen und stechen. Bei Urtica sind alle Beschwerden mit Jucken und Schwellung verbunden. Es kann auch bei Folgeerscheinungen nach unterdrückten Hautausschlägen durch nicht-homöopathische Behandlung gut wirksam sein. Ebenfalls bei verminderter Milchbildung während der Stillzeit kann Urtica das Mittel der Wahl sein. Die Brüste sind bei den betroffenen Frauen geschwollen, zusätzlich kann die verminderte Milchbildung mit nesselsuchtartigen Hautausschlägen einhergehen oder eine Schwellung der Vulva mit Rötung, Trockenheit und heftigem Juckreiz mit sich bringen.
Dieses Mittel ist angezeigt bei Insektenstichen, die sich durch Jucken, Brennen, aber vor allem durch Nesselsucht kennzeichnen. Die nesselsuchtartigen Hautausschläge sehen aus wie nach dem Kontakt mit Brennnesseln, aus welchen die Arznei Urtica urens hergestellt wird.
Cantharis vesicatoria
Die spanische Fliege. In der Urtinktur wird es häufig zur Steigerung des Geschlechtstriebs eingesetzt, weshalb die homöopathische Arznei einen großen Bezug zu Beschwerden hat, die im Urogenitalbereich liegen oder von einem gesteigerten Geschlechtstrieb herrühren.
Cantharis hat eine große Überempfindlichkeit und brennende Schmerzen. Es wird sehr häufig erfolgreich bei Blasenausschlag auf der Haut eingesetzt. Im Körperinneren kann es im Verdauungstrakt zu heftigen Entzündungen führen, mit Tenesmus (andauernder, schmerzhafter Entleerungsdrang) und blutigem Stuhl. Die Entzündungen der Harn- und Geschlechtsorgane bringen oft eine sehr schmerzhafte Blasenentzündung mit sich. Starke brennende Schmerzen beim Wasserlassen mit anhaltendem Harndrang, der nicht befriedigt werden kann, sind Merkmale dieses Mittels. Der Betroffene windet sich oder schreit vor Schmerzen. Eventuell kommt es zu einem Ansteigen der Libido, vor allem nachts. Grundsätzlich gehen die Symptome mit Wut oder großer Reizbarkeit einher.
Cantharis eignet sich bei Insektenstichen, die eine Reaktion hervorrufen, die Verbrennungswunden ähnelt. Bremsenstiche führen zuweilen zu solchen Verbrennungszuständen, bei denen sich Blasen bilden.
Besserung durch Kälte oder kalte Umschläge.
Dosierung (von Ledum, Apis, Urtica, Cantharis):
Ein Schluck C30 alle 15 Minuten während der ersten Stunden. Oft wirkt die jeweilige Arznei schon nach einmaliger Einnahme. Sollte nach einigen Stunden keine Besserung erfolgt sein, ist es nicht die richtige Arznei. Setzten Sie das Mittel dann bitte ab und wählen ein anderes oder wenden sich an einen erfahrenen Homöopathen.

Bleiben Sie gesund!

Haus- und Naturheilmittel bei Zahnungsschmerzen

sept

Juhu, der Storch war da! Anfang des Jahres kommen statistisch gesehen in Deutschland überdurchschnittlich viele Babys zur Welt. Diese kleinen Wesen sind also Anfang des Herbstes mitten in der schwierigen und oft schmerzhaften Zahnungsphase. An dieser Stelle möchte ich ein paar kleine bewehrte, naturheilkundliche Tipps zur Schmerzlinderung preisgeben.

Beißringe

Grundsätzlich ist gegen Beißringe nichts einzuwenden, es sollte aber bei Kunststoffringen darauf geachtet werden, dass keine Weichmacher darin enthalten sind und sie sollten auch nicht ins Eisfach gelegt werden, da der kleine Säuglingsmund für solche Temperaturen zu empfindlich ist, in den Kühlschrank legen ist völlig ausreichend. Als natürlicher Ersatz zu Beißringen können Karottenstücke verwendet werden, aber das Kind niemals damit unbeaufsichtigt lassen, da es sich daran verschlucken kann. Apfelstücke oder Brotrinden nicht im Übermaß reichen, sie enthalten Kohlenhydrate und damit Zucker, der die kleinen Zähnchen schon schädigen kann. Ohnehin sehr wichtig ist auch schon in diesem frühen Alter die Zahnhygiene (siehe weiter unten).

 

Pflanzliche Wirkstoffe

Kamille und Salbei

Kochen Sie einen Sud aus Kamillenblüten (in jeder Apotheke, Reformhaus, Bioladen erhältlich). Dieser kann zum Einreiben des Zahnfleisches (z.B. mit Watte) verwendet werden oder ein Baumwolltuch damit getränkt werden und dem Kind zum Beißen und Lutschen gegeben werden. Ein solcher Sud kann auch aus Kamille und Salbei gekocht werden. Ausschließlich Salbei würde ich nicht verwenden, da dies für kleine Kinder zu intensiv schmecken kann.

 

Veilchenwurzel

Die Veilchenwurzel wird schon seit Generationen mit Erfolg zur Schmerzlinderung bei der Zahnung angewendet. Viele Anbieter von Babyprodukten bieten sie mittlerweile sogar als Schnullerkette an. Sie sollte auf jeden Fall aus kontrolliert biologischem Anbau stammen, sonst müssen sie wenig beachten, wenn Sie es als ein solches Fertigprodukt kaufen.  Ihr Kind kann auf dieser Wurzel herum kauen und seine Schmerzen dadurch oftmals lindern.

 

Bernstein

Auch die Bernsteinkette ist ein altes überliefertes Hausmittel gegen Zahnungsbeschwerden. Sie sollte immer auf der Haut getragen werden, da nur so die Körperwärme des Kindes die ätherischen Öle freisetzen kann. Bernstein scheint sich auch positiv auf Allergien, Ekzeme und andere Hautprobleme positiv auszuwirken. Es spielt natürlich keine Rolle, ob ihr Kind die Kette um den Hals, Arm oder Fuß trägt. Schauen Sie einfach was ihm am Meisten zusagt. Achten Sie nur darauf, dass der Verschluss auch aus Bernstein oder einem anderen nicht metallischem Naturstoff ist.

Zahnöle

Es gibt auch zahlreiche Zahnöle, meist mit Kamille, Lavendel, Nelke, Johanniskraut- und Nachtkerzenöl. Diese Öle sind für die äußere Anwendung gedacht. Reiben Sie das Öl von außen auf die Wangen des Babys und massieren es sanft ein. Auch dies lindert oftmals die Schmerzen.

Homöopathische Arzneien

Es gibt eine Reihe homöopathischer Arzneien, die bei Zahnungsschwierigkeiten erfolgreich angewendet werden. Ich stelle Ihnen hier nur zwei dieser Arzneien vor. Sollten Sie an einer homöopathischen Behandlung Ihres Kindes interessiert sein, empfiehlt es sich in den meisten Fällen zu einem erfahrenen Heilpraktiker zu gehen. Wenden Sie homöopathische Arzneien bei Ihrem Kind nur an, wenn wirklich alle beschriebenen Symptome zutreffen, im anderen Fall konsultieren Sie lieber einen Experten.

 

Chamomilla

Wenn Ihr Kind dieses homöopathische Mittel benötigt, ist es schnell verärgert, reizbar, stößt, tritt und schlägt um sich und ist nur durch umhertragen und schaukeln zu beruhigen. Es wird Ihnen auch auffallen, dass das Kind in allen Aspekten äußerst empfindlich ist (Geräusche, Gerüche, Luftzug, Wärme, Kälte etc.). Oftmals ist das Kind heiß und schwitzig, möchte aber nicht im Freien sein und auch nicht warm eingepackt sein. Es hat viel Durst, evtl, Fieber, grünlichen, wundmachenden Stuhl, sowie Blähungen und Bauchschmerzen.

Anwendung

Sollten diese Symptome zutreffen, können Sie Ihrem Kind einmalig Chamomilla C30  (3 Kügelchen) unter die Zunge legen.  Warten Sie bis zum nächsten Tag (es ist möglich, dass sich die Symptome kurzfristig verschlechtern, dies darf aber maximal einige Stunden andauern. Falls die Verschlechterung mehr als 12 Std. andauert, wenden Sie sich an einen Heilpraktiker). Sollten die Symptome besser sein, dann warten Sie einen weiteren Tag. Sollten zwei Tage nach der ersten Mittelgabe die Symptome deutlich besser, aber nicht verschwunden sein, lösen Sie drei Kügelchen Chamomilla in einem Glas Wasser auf und rühren Sie das Wasser mit einem nicht-metallischen Gegenstand ca. 10x um. Dann geben Sie Ihrem Kind einmalig davon zu trinken. Geben Sie Ihrem Kind danach nicht noch einmal das Mittel, sondern warten einfach ab bis die Symptome abklingen. Sollten die Symptome nicht ganz verschwinden, wird das Mittel bei einem dritten Versuch auch nicht helfen, sondern evtl. sogar etwas verschlimmern. Wenn sich die Symptome nach der ersten Mittelgabe nicht gebessert haben, geben Sie es Ihrem Kind auf keinem Fall ein weiteres Mal, sondern wenden sich an einen Heilpraktiker oder probieren eines der pflanzlichen Wirkstoffe (siehe oben).

Belladonna
Wenn ein Kind dieses Mittel benötigt ist es ebenfalls unruhig und reizbar, hat aber wenig Durst und ist heiß und fiebrig. Das Gesicht ist heiß und rot, die untere Körperpartie jedoch kalt (kalte Füße). Das Zahnfleisch glänzt rot und ist stark geschwollen. Das Kind schreit vermehrt und beißt.

Anwendung
Verfahren Sie wie in der obigen Beschreibung von Chamomilla. Verwenden Sie Belladonna ebenfalls in der Potenz C30.

 

Zahnhygiene

Fangen Sie schon früh mit der Zahnhygiene an. Mit dem Durchbruch der ersten Zähnchen können Sie mit einem Baumwolltuch oder  -windel sanft über Zähne und Zahnfleisch gehen. Es empfiehlt sich auch hier das Tuch mit einem Kamillesud zu tränken, da Kamille nicht nur entkrampfend und schmerzlindernd, sondern auch antibakteriell wirkt. Dies sollten sie morgens und abends machen. Ungefähr im 12. Monat sollten Sie dann mit einer Kinderzahnbürste und Kinderzahnpasta spielerisch mit dem Zähneputzen beginnen. Immer darauf achten, dass die Zahnpasta kein Zucker enthält.

Viel Freude mit Ihrem Kind.
Bleiben Sie gesund!

Kleines ABC für einen geruhsamen Schlaf

woman & bedZahlreiche Menschen wälzen sich nachts unruhig in ihren Laken, weil sie nicht einschlafen oder durchschlafen können. Morgens sind sie dann unausgeruht, launisch, es mangelt ihnen an Konzentrationsvermögen und Energie.
Schlaf ist eines der wichtigsten Mechanismen unseres Organismus, um sich zu regenerieren und seine Funktionen aufrecht zu halten.
Ist der Schlaf gestört, kann keine ausreichende Regenerierung während der Nacht stattfinden und uns körperlich und psychisch regelrecht krank werden lassen. Manchmal helfen schon kleine Veränderungen im alltäglichen Leben, um Schlafstörungen zu vermeiden.
Im Anschluss finden Sie deshalb ein kleines ABC für einen erholsamen Schlaf. Wenn Sie auch nach dem Ausprobieren der zahlreichen Tipps noch an Schlafstörungen leiden, so sollten Sie sich von einem Arzt oder Heilpraktiker beraten und helfen lassen.
Viel Erfolg!

Alkohol
Vermeiden Sie Alkohol. Zwar macht Alkohol häufig schläfrig und kann das Einschlafen beschleunigen, jedoch ist dieser Effekt nur von kurzer Dauer. Häufig wird man schon nach wenigen Stunden wieder wach, denn Alkohol verhindert die Tiefschlafphase, und dann können viele Menschen nicht wieder einschlafen.

Bewegung
Sorgen Sie dafür, dass Sie sich regelmäßig bewegen. 30 Minuten Bewegung oder Sport am Tag reduzieren nachweislich den Cholesterinspiegel und entlasten somit das Herz-Kreislauf-System.

Blutzuckerspiegel
Essen Sie nicht kurz vor dem Schlafengehen, vor allem keinen Zucker oder Getreideprodukte, denn Kohlehydrate erhöhen Ihren Blutzuckerspiegel. Wenn dieser dann während des Schlafens wieder sinkt, können Sie dadurch wach werden, ohne dass Sie bemerken, dass dies die Ursache ist.

Dunkelheit
Wichtig ist ein dunkles Schlafzimmer. Schlafen Sie möglichst in völliger Dunkelheit. Schon ein kleiner Lichtstrahl kann Ihren Schlaf-Wach-Rhythmus durcheinander bringen.

Entspannung
Versuchen Sie sich vor dem Schlafengehen zu entspannen, z.B. mit einer entspannenden Musik. Auch natürliche Klänge, wie Meeresrauschen oder Vogelgezwitscher wirken auf viele Menschen beruhigend.

Essen
Essen Sie ein paar Stunden vor dem Schlafen eiweißhaltige Nahrung (Fleisch, Fisch, Eier, Milchprodukte, Nüsse), sie hilft bei der Produktion von Melatonin und Serotonin, welche zum Schlafen benötigt werden.
Vermeiden Sie hingegen Nahrung, die Ihnen schlecht bekommt. Magen-Darm-Störungen, wie Blähungen verhindern einen ruhigen Schlaf.

Elektromagnetische Felder
Wecker und andere elektrische Geräte sollten mind. 1 Meter, wenn möglich noch weiter vom Bett entfernt stehen. Schalten Sie Ihr Handy nachts aus und entfernen Sie auch tragbare Festnetztelefone. Auch Ladekabel, die nicht mit einem Gerät verbunden sind, ziehen Strom, entfernen Sie diese aus den Steckdosen in der Nähe Ihres Bettes.

Fernsehen
Kein Fernsehen vor dem Schlafengehen. Verbannen Sie den Fernseher aus dem Schlafzimmer und schauen Sie nicht direkt vor dem Schlafen fern, denn dadurch wird Ihr Gehirn zu sehr angeregt, das wirkt sich sowohl auf die Einschlafphase als auch auf die anderen Schlafphasen aus. Lesen Sie auch keine allzu aufregende Lektüre.

Geräusche
Vermeiden Sie Geräuschkulissen im Schlafzimmer. Die Geräusche von tickenden Weckern oder summenden Elektrogeräten hören Sie während des Schlafens, auch wenn Ihnen dies nicht bewusst ist, und verhindern einen tiefen Schlaf.

Kaffee und Tee
Trinken Sie keine koffeinhaltigen Getränke nach 16 Uhr. Studien haben gezeigt, dass bei vielen Menschen die Wirkung verzögert auftritt, so dass Sie zwar einschlafen, aber dann nicht durchschlafen können.

Körpertemperatur
Steigt Ihre Körpertemperatur kurz vor dem Schlafengehen an, sinkt sie kurz darauf wieder durch die Mechanismen Ihres Wärmehaushalts und Sie können leichter einschlafen. Ein warmes Bad oder Dusche kurz vorher kann also beim Einschlafen helfen.

Medikamente
Vermeiden Sie nach Möglichkeit die Einnahme von Medikamenten. Viele Arzneimittel, auch nicht-verschreibungspflichtige, haben Auswirkungen auf Ihren Schlaf.

Nebennieren
Sollten Sie gar nicht wissen, warum Sie so schlecht schlafen, lassen Sie mal Ihre Nebennieren überprüfen. Studien haben gezeigt, dass Stress in den Nebennieren Schlaflosigkeit verursachen kann.

Rhythmus
Gewöhnen Sie sich einen Schlafrhythmus an und verändern Sie diesen nicht. Ihr Körper wird sich daran gewöhnen und es wird Ihnen leichter fallen einzuschlafen, durchzuschlafen und aufzuwachen.

Stress
Stress im Alltag kann Ihren Schlaf stören. Schreiben Sie z.B. Probleme oder wiederkehrende Gedanken auf, damit können Sie vermeiden nachts durch diese Gedanken nicht schlafen zu können.

Temperatur
Die Temperatur in Ihrem Schlafzimmer sollte 20°C nicht übersteigen.

Trinken
Trinken Sie nicht vor dem Schlafengehen, sonst werden Sie eventuell durch den Harndrang geweckt und können danach nicht wieder einschlafen.

Übergewicht
Reduzieren Sie Ihr Gewicht. Schon geringfügiges Übergewicht kann die Atemwege beeinträchtigen, Schnarchen und Atemaussetzer sind dann die Folge.

Uhr
Stellen Sie sich keine Uhr neben das Bett. Das stündliche „Auf die Uhr schauen“ verhindert das Durchschlafen.


Wecker

Lassen Sie sich nicht von einem Wecker mit einem lauten oder unangenehmen Weckruf wecken. Der Körper stellt sich dadurch auf ein unangenehmes Aufwachen ein und wacht oft vorher auf, um dies zu verhindern. Wählen Sie lieber einen Wecker, der Sie langsam mit lauter werdenden angenehmen Klängen oder mit Licht weckt.

2011-08_schlaf1Zeit
Gehen Sie so früh wie möglich ins Bett. Unsere Organsysteme, vor allem die Nebennieren haben ihre Haupt-Regenerationszeit zwischen 23 und 1 Uhr. Auch die Leber muss zusätzlich arbeiten, wenn Sie in dieser Zeit noch wach sind. Die Leber braucht möglichst viel Ruhezeit zur Regenerierung und dies kann nur geschehen, wenn sich der Mensch in einer waagerechten Position befindet.

Ich wünsche einen geruhsamen Schlaf.
Und bleiben Sie gesund!

Homöopathische Reise- und Notfallapotheke

buch
Preis 6,90€ inkl. Versandkosten (Deutschland)

Hurra, der Juli ist da und die Sommerferien stehen vor der Tür! Endlich Urlaub, aber was, wenn man fernab der Heimat mit einem Sonnenstich oder einer Lebensmittelunverträglichkeit kämpft?
Dieses kleine Handbuch homöopathischer Notfallmittel bietet eine kurze Anleitung zu Themen rund ums Verreisen. Ob Sie unter Reiseübelkeit leiden oder sich nach einem ausgiebigen Sonnenbad verbrannt haben, Sie sich Ihre Knöchel verstauchen oder verdorbene Speisen zu sich genommen haben, diese Übersicht steht Ihnen mit gut verständlichem Rat zur Seite. Zusätzlich habe ich einen kleinen Exkurs über homöopathische Impfungen eingefügt für diejenigen, die sehr empfindlich auf bestimmte Insekten reagieren oder sich vor den Risiken eines Zeckenbisses schützen wollen. Die Homöopathische Reise- und Notfallapotheke ist eine leicht verständliche Anleitung für den Laiengebrauch, einfach und dennoch präzise formuliert.

Sinnvoll ist es natürlich, die dazugehörigen Mittel in einer Apotheke zu erwerben und zusammen mit der Anleitung in den Urlaub zu nehmen. Die entsprechenden Mittel- auf Wunsch auch mit kleinem Mäppchen zum Aufbewahren- erhalten Sie z.B. vorrätig in der Reichenberger Apotheke . (Fragen Sie nach der homöopathischen Mittelzusammenstellung von Verena Porsch)

 

 

Gerne können Sie per Email Ihr Exemplar bestellen ( Bitte Ihren vollen Namen, Versand- und Rechnungsaddresse sowie Zahlungsart / Paypal oder Überweisung und gewünschte Stückzahl angeben).

 

Bestellung

 

Ich wünsche Ihnen einen wunderschönen Sommer!

Bleiben Sie gesund!

Kleinere Verletzungen

Ähnliches mit Ähnlichem heilen. Wagen Sie den Selbstversuch !

mai Der Grundgedanke der Homöopathie (griech.: gleichartiges Leid) ist das Ähnlichkeitsprinzip. Es wurde von dem deutschen Arzt Samuel Hahnemann Ende des 18. Jahrhunderts in seinem ‚Organon der Heilkunst’ so formuliert: „similia similibus curentur“ („Ähnliches soll durch Ähnliches geheilt werden“).
Demnach soll ein homöopathisches Mittel so ausgewählt werden, dass es an Gesunden ähnliche Symptome hervorrufen könnte wie diejenigen, an denen der Kranke leidet, (ausführliche Informationen zum Prinzip der homöopathischen Lehre finden Sie unter Homöopathie .
Dieses Prinzip lässt sich vielleicht auch über homöopathische Arzneimittel hinaus ausdehnen. Beispielsweise kann die homöopathische Potenz einer Küchenzwiebel (Allium cepa) einen Fließschnupfen mit geröteten, tränenden Augen heilen, kann ein Stoß gegen das Schienbein eventuell auch die Verletzungen von einem vorherigen Stoß reduzieren oder verhindern?

Ich habe diese Möglichkeit etliche Male getestet und bin, wie viele Andere vor mir, zu dem Ergebnis gekommen, dass es tatsächlich hilft. Wichtig ist nur: das Prinzip des Ähnlichen zu beachten!

Es heißt nicht: Gleiches mit Gleichem behandeln! Der erneute Stoß sollte auf jeden Fall weniger stark sein als der ursprüngliche, dennoch aber bemerkbar. Und er muss sofort erfolgen. Sollten Sie also gerade gegen den Wohnzimmertisch gestoßen sein, so stoßen Sie sofort mit der gleichen Körperstelle erneut dagegen. Der erneute Reiz muss so schnell wie möglich erfolgen. Nicht zu zaghaft, aber bitte auch nicht zu fest. Sie werden erstaunt sein, dass sich anschließend kaum oder gar kein blauer Fleck bildet. Diese Handlungsweise sollten Sie natürlich nicht bei schwerwiegenden Verletzungen anwenden!
Das Gleiche funktioniert bei leichten Verbrennungen. Sie haben gerade den heißen Tee über Ihrer Hand verschüttet? Dann nicht wie gewohnt unter kaltes Wasser halten, sondern unter heißes Wasser. Das Wasser darf natürlich nicht so heiß sein, dass es eine gesunde Haut verbrennen würde, aber gerade an der Schmerzgrenze sollte es schon sein. Halten Sie die verbrannte Stelle einige Sekunden unter dieses heiße Wasser bis der Schmerz nachlässt und Sie werden erstaunt über das Ergebnis sein! Bei diesen leichten Verbrennungen immer sehr warmes/heißes Wasser verwenden und auf keinen Fall erneut die heiße Ofenform etc. anfassen, das würde die Verbrennung nur verschlimmern.
Vermutlich sind Sie sehr skeptisch, was diesen Ansatz angeht, da es den gängigen Vorstellungen widerspricht, aber probieren Sie es einfach mal bei geringfügigen Stößen oder Verbrennungen aus. Gerne können Sie mir berichten, wie Ihre Erfolge damit waren oder wenn Sie mit diesem Prinzip Erfahrungen mit anderen Arten von Verletzungen gemacht haben. Ich bin gespannt auf Ihre Erlebnisse!
Wir können uns nur entwickeln, wenn wir auch mal neue Wege gehen und es riskieren Fehler zu machen.

Gute Reise!

Bleiben Sie gesund!

Reisekrankheiten

vacationDie Ferienzeit steht wieder vor der Tür und wir freuen uns auf die sonnige Jahreszeit! Was aber, wenn die Fahrt in den Urlaub jedes Mal zur Tortur wird? Viele Menschen leiden heutzutage an Flugangst und können sich kaum auf ihren Urlaub freuen, weil dieses Damoklesschwert über Ihnen hängt. Auch Reiseübelkeit bei Auto- oder Schiffsreisen kann den lang ersehnten Urlaubsgenuss trüben. In diesem Beitrag stelle ich Ihnen die geläufigsten homöopathischen Mittel für diese Probleme vor, ich weise allerdings darauf hin, dass es noch weitere Mittel zu diesen Themen gibt. Sollten die Mittel also nicht helfen, suchen Sie einen kundigen Homöopathen auf, der mit Ihnen eine individuelle Anamnese macht.
Viele Menschen unterschätzen zudem, gerade im Frühsommer, die Intensität der Sonne und haben bereits im Mai ihren ersten Sonnenbrand. Ungeachtet dessen, dass wir in der heutigen Zeit, aufgrund der Strahlenbelastung, jeden Sonnenbrand vermeiden sollten, indem wir grundsätzlich eine Tagescreme mit Lichtschutzfaktor verwenden, ist so ein Sonnenbrand auch akut schmerzhaft.

Ich stelle Ihnen deshalb ebenfalls einige gut bewährte Mittel bei Sonnenbrand und, im Extremfall, Sonnenstich vor.Ich hoffe, dass Sie von all diesen Problemen verschont bleiben und die frühsommerlichen Temperaturen in vollen Zügen genießen können!

Flugangst

Borax (Natrium boracicum)
Der Betroffene leidet unter heftiger Ängstlichkeit mit einer großen Furcht vor abwärtsgerichteten Bewegungen. Er hat einen ängstlichen, sogar panischen Gesichtsausdruck, wirkt äußerst angespannt, erschrickt leicht und schnappt nach Luft. Hämorrhoiden

Aconitum napellus
Es kommt plötzlich zu Flugangst mit körperlicher Unruhe und Beklemmungsgefühlen. Es besteht eine große Furcht mit der vermeintlichen Vorahnung, es könnte etwas Schlimmes passieren. Der Betroffene hat zuweilen auch Angst vor dem Tod. Beim Aufstehen kann das meist rote Gesicht blass werden oder es entsteht ein Schwindelgefühl.

Dosierung (Borax und Aconitum):
Bei akuter Flugangst 3 Globuli des homöopathischen Mittels in Wasser auflösen und alle 30 Min. einen Schluck trinken, bis die Beschwerden nachlassen. Sollten die Symptome bekannt sein und regelmäßig bei Flugreisen auftreten, 3 Stunden vor Abflug 3 Globuli des Mittels unter die Zunge legen. Sollten die Beschwerden dennoch während der Reise anhalten, alle 30 Min. einen Schluck des in Wasser aufgelösten Mittels trinken.

Übelkeit in Fahrzeugen oder auf Schiffen

Cocculus indicus
Der Betroffene leidet unter Drehschwindel und muss sich deshalb hinlegen. Beim Versuch aufzustehen entsteht Übelkeit. Dieses Mittel ist sehr bewährt bei Reisekrankheit, Übelkeit und Erbrechen in Fahrzeugen oder auf See. Es entsteht auch starker Schwindel beim Betrachten von vorbeiziehenden Landschaften aus dem Fahrzeug heraus. Eine Besserung tritt durch kurze Ruhephasen auf.

Dosierung:
Bei anhaltender Übelkeit, alle 30 Min. ein Schluck der in Wasser aufgelösten Globuli Cocculus C30. Sollten Sie wissen, dass Sie unter diesen Symptomen leiden, nehmen Sie dieses Mittel bereits prophylaktisch 3 Stunden vor Reiseantritt (3 Globuli Cocculus C30 unter die Zunge legen) und wiederholen dies nur, falls Sie bei der Reise dennoch unter Übelkeit leiden (dann in Wasser aufgelöst alle 30 Min. ein Schluck, bis die Symptome verschwinden).

Sonnenbrand

Urtica urens
Dieses Mittel lindert die Schmerzen von eher leichteren Verbrennungen. Die Schmerzen sind vorherrschend brennend und stechend. Zuweilen tritt auch ein brennendes Jucken auf. Die Haut weist eine deutliche Rötung auf, eventuell auch Schwellung, jedoch noch keine Blasenbildung.
Cantharis vesicatoria
Dieses Mittel eignet sich schon bei schwerwiegenderen Verbrennungen, bei denen bereits Bläschenbildung gegeben ist. In diesen Fällen sollte zusätzlich mit Bandagen gearbeitet werden.
Exkurs: Alkoholbandagen bei Verbrennungen
Samuel Hahnemann beschreibt in seinem „Organon der Heilkunst“ (1810) die Wirkung von heißem Weingeist auf Verbrennungswunden und betont, dass es keine homöopathischere und heilsamere Methode gäbe. Im Einklang mit seinem Verständnis von Heilung durch ein Simile, ein Gleiches, kann wiederum nur Hitze die Folgen von Hitze heilen. Hahnemann erläutert weiterhin, dass das Auflegen der erwärmten Alkoholbandagen ohne Unterbrechung erfolgen sollte, um eine Abkühlung der betroffenen Körperstellen zu vermeiden. Die Temperatur der Bandagen sollten zwischen 45-60°C betragen, als Anhaltspunkt gilt: es sollte sehr unangenehm, aber nicht wirklich schmerzhaft sein.

Dosierung (Urtica und Cantharis):
Das entsprechende homöopathische Mittel in der Potenz C30 in Wasser auflösen und je nach Schweregrad der Verbrennung alle 30 bis alle 3 Minuten einen Schluck trinken. Sollte der Schmerz nach 30 Minuten bei schwerwiegenderen Verbrennungen oder 90 Minuten bei leichteren Verbrennungen nicht nachgelassen haben, ist die gewählte Arznei für den Betroffenen nicht die Ähnlichste und sollte abgesetzt werden. Gleiches gilt für die Anwendung der heißen Bandagen.

Sonnenstich

Grundsätzlich sollte der Betroffene sofort aus der Sonne und Hitze geholt werden. Feuchte Umschläge können um den Kopf gelegt werden, sie sollten aber nicht kälter als Zimmertemperatur sein, da sonst die Entzündungsreaktion noch heftiger ausfallen kann. Der Betroffene sollte wiederholt kleine Schlucke trinken, um den Flüssigkeitshaushalt wieder auszugleichen.

Belladonna
Dieses homöopathische Mittel hat sich bei einer Vielzahl der Fälle als effektiv erwiesen. Die Haut des Betroffenen ist hochrot entzündet, besonders das Gesicht ist hochrot und heiß. Plötzlich auftretendes Fieber ist ebenfalls möglich, sowie klopfende Kopfschmerzen und erweiterte, starre Pupillen. Es kommt zu einer Verschlimmerung durch Geräusche, Bewegung und Licht. Der Betroffene ist im Allgemeinen überempfindlich, auch gegen Berührung.

Dosierung:
Alle 5-10 Minuten ein Schluck Belladonna C30 (in Wasser aufgelöst) bis Besserung eintritt. Sollte nach 30 Minuten keine Besserung eingetreten sein, so ist es nicht das Passende und sollte abgesetzt werden.
Schüssler Salze
Bei Fällen von Sonnenstich, die bis zur Veränderung des Bewusstseinszustandes führen, sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden!
Meine Empfehlung: Verwenden Sie grundsätzlich eine Sonnenschutzcreme und tragen bei längerem Aufenthalt in der Sonne eine Kopfbedeckung, dann können Sie diese schöne Jahreszeit unbeschwert genießen!
Bleiben Sie gesund.

Sanfte Hilfe durch Schüßler-Salze

Dosierung bei Schüßler-Salzen In Akutfällen (Schmerzanfälle) alle 15 Minuten 1 Tablette im Mund zergehen lassen. Bei chronischen Beschwerden oder zur Nachbehandlung akuter Erkrankungen 3x täglich 1 Tablette im Mund zergehen lassen. Salben werden ebenfalls 3x täglich aufgetragen. Hören Sie auf die Tabletten zu nehmen, wenn die Beschwerden sich gebessert haben.

Dosierung bei Schüßler-Salzen
In Akutfällen (Schmerzanfälle) alle 15 Minuten 1 Tablette im Mund zergehen lassen.
Bei chronischen Beschwerden oder zur Nachbehandlung akuter Erkrankungen 3x täglich 1 Tablette im Mund zergehen lassen.
Salben werden ebenfalls 3x täglich aufgetragen.
Hören Sie auf die Tabletten zu nehmen, wenn die Beschwerden sich gebessert haben.

Vielfach werden sie gepriesen, die sogenannten Schüßler-Salze und im Alltag können Sie tatsächlich eine große Hilfe sein. Ob Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Infektanfälligkeit oder Verdauungsbeschwerden, es lohnt sich, diese kleinen Helfer einmal auszuprobieren.

Manche Schüßler-Salze sind auch als Salben erhältlich und eignen sich dadurch sehr gut bei Beschwerden, wie Verbrennungen, Hämorrhoiden oder kleinen Schürfwunden.

Dr. Wilhelm Heinrich Schüßler (1821-1898) ließ sich in der Lehre der Homöopathie ausbilden, fand aber schnell heraus, dass die Methode für den Laien schwer anwendbar ist. Über die Jahre entwickelte er selbst eine Methode, mit einer überschaubaren Anzahl homöopathischer Arzneien in Niedrigpotenzen, die auch für den Nicht-Homöopathen leicht verständlich ist.

Er wählte für seine Lehre 12 Mineralstoffe, die einen gesunden menschlichen Körper bei seiner Funktionsweise auch üblicherweise unterstützen. Diese 12 Mineralstoffe verwendet er in homöopathischer Potenzierung (für mehr Information zu der Wirkweise homöopathischer Arzneien, siehe ‚Homöopathie’), da er herausfand, dass der jeweilige Mineralstoff in seiner ‚Ursubstanz’ oft nicht bis an seine eigentliche Wirkstelle gelangen kann und somit dem Körper, von außen zugeführt, gar keinen Nutzen bringt. Schüßler verwendet die Mineralstoffe also homöopathisch potenziert, so dass sie über die Mundschleimhaut aufgenommen werden und so direkt in den Blutkreislauf gelangen können.

Kleines Lexikon der Schüßler-Salze

Nr.1 Calcium fluoratum

  • Hämorrhoiden
  • Osteoporose

Als Salbe:

  • zur Unterstützung von Knochenwachstum und Zahnung bei Kindern
    Beschreibung: erbsengroße, harte Knötchen am After, mit Juckreiz, Druck- und Schmerzgefühl
  • Straffung des Bindegewebes
  • Schwangerschaftsstreifen

 

Nr. 2 Calcium phosphoricum

  • Nasenbluten ohne erkennbare Ursache (auch Nr.3 Ferrum phosphoricum)

Als Tablette oder Salbe:

  • Muskelverspannungen und Verkrampfungen
  • Gelenkkapsel- oder Bänderschwäche
  • Regeneration nach Knochenbrüchen und Verletzungen

Nr. 3 Ferrum phosphoricum

  • Sodbrennen
  • Niedriger Blutdruck
  • Stärkung des Immunsystems

Als Salbe:

  • Verbrennungen
  • Sonnenbrand
  • Leichte Schnitt- und Schürfwunden
  • Entzündliche Hauterkrankungen

Nr. 4 Kalium chloratum

  • Ohrenentzündung
  • Entzündungen u/o Reizungen der Schleimhäute (z.B. Rachen, Magen, Darm, Blase)

Als Salbe:

  • Schürf- oder Schnittverletzungen, die nur langsam abheilen

Nr. 5 Kalium phosphoricum

  • Nervöses Herzklopfen (vom Arzt abklären lassen, dass physiologisch alles in Ordnung ist)
  • Ängstlichkeit
  • Nervosität
  • Prüfungsangst
  • Schlafstörungen
  • Konzentrationsschwierigkeiten

Als Salbe:

  • Muskel- und Nervenschmerzen, besonders nach Überbelastung

Nr. 6 Kalium sulfuricum

  • zur Entschlackung
  • Regeneration von Haut und Nägeln
  • Ekzeme
  • Neurodermitis
  • Schuppenflechte

Als Salbe:

  • Unreine Haut

Nr. 7 Magnesium phosphoricum

  • Kopfschmerzen
  • Einschlafstörungen durch Gedankendrang
  • Anspannung
  • Überdrehung

Als ‚heiße Sieben’ (10 Tabletten Nr. 7 in heißes Wasser aufgelöst):

  • Muskelschmerzen
  • Gliederschmerzen nach Verausgabung
  • Rückenschmerzen
  • Ischiasbeschwerden
  • Husten

Als Salbe:

  • Nervenentzündungen
  • Verspannungen
  • Krämpfe

Nr. 8 Natrium chloratum

  • Erschöpfung
  • Leistungsschwäche
  • Müdigkeit
  • Schlafstörung durch Erschöpfungszustände
  • zur Regulierung des Flüssigkeitshaushalts (z.B. nach Durchfall, starkem Schwitzen, aber auch bei Verstopfung, trockener Haut/ Schleimhäute)

Als Salbe:

  • Trockene Haut
  • Ödeme

Nr. 9 Natrium phosphoricum

  • Sodbrennen
  • zum Ausgleich des Säure-Base-Haushalts
  • Gallensteine

Als Salbe:

  • Fettige Haut/ Akne
  • Gicht
  • Gelenkschmerzen

Nr. 10 Natrium sulfuricum

  • Wetterfühligkeit mit Kopfschmerzen u/o Müdigkeit
  • Entgiftungsmittel zur Entschlackung, auch Anregung der Schweißbildung bei grippalen Infekten

Als Salbe:

  • Hautauschläge
  • Nässende Ekzeme
  • Ödeme

homeopathy schussler pillsNr. 11 Silicea

  • glättet die Haut und strafft das Bindegewebe
  • stärkt Haare und Nägel

Als Salbe:

  • Falten
  • Cellulite
  • Rissige Nägel
  • Narben


Nr. 12 Calcium sulfuricum

  • Regeneration nach Entzündungen
  • Chronische Vereiterung der Nebenhöhlen
  • Rheumatische Leiden

Als Salbe:

  • Hauteiterungen
  • Chronische Akne
  • Furunkel
  • Abszesse

 

Viel Erfolg beim Ausprobieren!
Bleiben Sie gesund.

Die reinigende Kraft der Brennnessel

maerzIm Februar habe ich Ihnen die wichtigsten Vitamine und Nährstoffe vorgestellt und welche Funktionen sie in unserem Körper erfüllen. Ich hatte überlegt, diesen Monat ein ähnliches Lexikon für Heilpflanzen zu erstellen, doch die Bandbreite der einzelnen Kräuter ist zu groß und es wäre schade, nur jede Pflanze kurz vorzustellen, ohne wirklich das volle Potential ihrer Wirkungsweise präsentieren zu können. Aus diesem Grund stelle ich Ihnen diesen Monat eine einzige Heilpflanze vor, die in ihrer Heilkraft außerordentlich ist und dennoch häufig unterschätzt wird: die Brennnessel.

Jeder Bestandteil der Brennnessel, von der Wurzel bis zur Blüte ist heilkräftig. Bereits im Altertum kannte man ihre große Wirkkraft. Die Kraft dieser Pflanze liegt in ihrer reinigenden Wirkung. Durch sie können wir entwässern, entgiften, entschlacken; mit ihr werden Ablagerungen hinausgespült und unsere Gefäße ‚freigespült’. Sie ist die Pflanze mit der besten blutreinigenden Wirkung und trägt zusätzlich zur Blutbildung bei. Auch hilft sie bei Nieren- und Harngrießbildung, welche vordergründig die Niere belasten, aber ebenfalls zu Ekzemen und Kopfschmerzen führen kann. Die Brennnessel ist auch hervorragend geeignet bei Harnwegserkrankungen. Sowohl bei Entzündungen der Harnwege, als auch bei Harnverhalt ist diese Pflanze angezeigt. Durch ihre Stuhlgangfördernde Wirkung wird sie häufig für eine Frühjahrskur verwendet (siehe unten), um die angesammelten Schlacken der Wintermonate aus dem Körper zu spülen. Zudem hat sie einen guten Einfluss auf die Bauchspeicheldrüse, so dass sie den Blutzucker senken kann und selbst bei Gefäßverengungen hat diese Pflanze schon ihre Wirkung gezeigt. Unverständlich also, dass diese Pflanze nicht über alle Maßen geehrt wird, sondern sie als Unkraut verdammt und vernichtet wird.

Die größte Kraft hat die frisch gepflückte Pflanze, doch sie am Straßenrand zu sammeln, wo sie den Autoabgasen und anderen Umweltgiften ausgesetzt war, ist nicht ratsam. Sollte sie in ihrem Garten wachsen, dann haben sie Glück, ansonsten können sie in Wald- oder Wiesengebieten mal Ausschau halten. Wem dies nicht möglich ist, der besorge sich die getrockneten Blätter in der Apotheke oder einer Kräuterhandlung. Bei innerer Anwendung: Sie sollten schauen, dass Sie nicht zu alte selbst gesammelte Brennnesselblätter verwenden, da es wegen ihrer Nesseln zu Magenreizung und Nierenschädigung kommen könnte.

Frühjahrskur: (4 Wochen)
Morgens vor dem Frühstück: einen großen Teelöffel Brennnesselblätter (entweder die frischen Triebe oder getrocknete Blätter aus der Apotheke) mit 250ml Wasser aufbrühen (nicht kochen, sondern ca. 90°C) und 3-4 Minuten abgedeckt ziehen lassen. Den Tee nicht! süßen und schluckweise trinken. Es ist wichtig, dass Kräutertees nicht gesüßt werden, da das Nervensystem auf diese Bitterstoffe reagiert und sich gerade dadurch die größte Heilwirkung entfaltet.
Über den Tag verteilt: zwei weitere Tassen frisch zubereiten und schluckweise trinken.
Nach den vier Wochen fühle ich mich immer vitalisiert und frisch, die Reinigung kann ich regelrecht spüren!

Wenn Sie nach dieser Kur das Gefühl haben, dass es Ihnen gut tut, können Sie das ganze Jahr über täglich eine Tasse frisch gebrühten Tee trinken (aber nicht mehr als eine Tasse über einen längeren Zeitraum) und vorbeugend so etwas für Ihre Gesundheit tun.

Ratschläge bei verschiedenen Erkrankungen

Akne (bei Jugendlichen):
morgens 1 Liter Wasser mit einem Esslöffel Brennnesseln (frische, jungen Triebe oder getrocknete Blätter) aufbrühen, 3-4 Minuten abgedeckt ziehen lassen, anschließend die Blätter abseihen und über den Tag verteilt schluckweise trinken. Zusätzlich sollte auf stark gewürzt Speisen, Salz und Essig verzichtet werden. Während der Pubertät ist jedoch alles im Umbruch und oft ist der Akne nur schwer beizukommen.

Appetitlosigkeit (möglich bei Kindern ab 3 Jahren):
täglich eine Tasse frisch gebrühten Tee (einen gehäuften Teelöffel auf 250ml Wasser) schluckweise getrunken.

Eisenmangel:
Die frische Brennnessel enthält viel Eisen. Bei der Verarbeitung zu Tee geht jedoch ein Großteil des Eisengehalts verloren, im Idealfall also frische, junge Triebe verwenden, die man roh essen kann. Aber auch der Tee enthält noch mehr Eisen als viele andere Nahrungsmittel.

Haarausfall:
10 handvoll frische oder getrocknete Brennnesseln in 5 Litern Wasser langsam aufkochen und 5 Minuten ziehen lassen. Angemessen abkühlen lassen und danach einige Minuten den Kopf darin baden. Anschließend die Haare mit einem neutralen Shampoo ohne Duft- und Zusatzstoffe waschen (in der Apotheke erhältlich). Dies vor jeder Haarwäsche wiederholen.

Harnwegsentzündungen:
zwei Teelöffel Brennnesseln (frische, junge Triebe oder getrocknete Blätter) auf 250ml Wasser, kurz aufbrühen (nicht kochen) und 5 Minuten abgedeckt ziehen lassen. Anschließend die Blätter abseihen und erst den lauwarmen Tee schluckweise trinken. Morgens und abends mehrere Wochen wiederholen. Sollte ein Harnwegsinfekt nach einer Woche noch Schmerzen verursachen, suchen Sie in jedem Fall einen Arzt auf!

Heuschnupfen :
In der akuten Zeit 3-4 Tassen frisch gebrühten Tee über den Tag verteilt trinken. Manche Quellen empfehlen zusätzlich einige Teelöffel Schwedenbitter (eine fertige Kräutermischung, in der Apotheke erhältlich) dem Tee dazuzugeben.

Rheumatische Erkrankungen:
Wöchentlich 1 Vollbad mit ca. 250g (möglichst aller Bestandteile der Pflanze: Wurzel, Stängel, Blätter, Blüte. Wenn nicht möglich, dann nur Blätter) in großem Topf über Nacht abgedeckt wässern (in kaltem Wasser). Am nächsten Tag vor dem Bad langsam aufkochen. Den gesamten Inhalt des Topfes in ein Vollbad geben und 20 Minuten baden. Sollte nach 8 Wochen keine Verbesserung eingetreten sein, können Sie davon ausgehen, dass dies für Sie nicht das Richtige ist.
Achtung: Rheumatische Erkrankungen sollten immer ärztlich begleitet werden, da die entzündlichen Prozesse die Gelenke sonst nachhaltig schädigen können. Erst nach Abklingen der Symptome können, in Absprache mit dem behandelnden Arzt, die Medikamente abgesetzt werden.

Stillprobleme:
Täglich mehrere Tassen frisch gebrühten Tee können die Milchproduktion und den Milchfluss begünstigen. Manche Säuglinge trinken sogar die Milch lieber, wenn die Mutter während der Stillzeit Brennnesseltee trinkt.
Viel Erfolg beim Anwenden dieser außerordentlichen Heilpflanze! Sollten Sie die Frühjahrskur oder ein anderes Brennnesselrezept ausprobieren, dann achten Sie mal genau auf Ihren Körper, vielleicht entdecken Sie noch weitere Wirkungsweisen dieser Pflanze!

Bleiben Sie gesund!

Honig. Die heilenden Kräfte des goldenen Safts

2011-03_Honig1Der wohlschmeckende Honig ist bei vielen Menschen als süße Köstlichkeit sehr beliebt. Aber Viele wissen nicht, dass Honig ebenfalls eine Vielzahl heilkräftiger Inhaltsstoffe enthält. Diese Inhaltsstoffe haben einen positiven Einfluss auf unsere Verdauung, helfen der Leber bei der Entgiftung, stärken das Immunsystem und senken sogar den Blutdruck. In Zukunft können Sie also Ihr morgendliches Honigbrötchen in doppelter Hinsicht genießen.

Wichtig ist nur, dass Sie immer kaltgeschleuderten Honig verwenden, der mit einem Imkersiegel versehen ist, nur dann enthält der schmackhafte Bienensaft auch all seine wertvollen Inhaltsstoffe. Außerdem sollte dieser Honig nicht über 40°C erhitzt werden, oberhalb dieser Temperatur verliert der Honig wiederum einen Großteil seiner Heilwirkung. Das heißt nicht, dass Sie Ihren Tee nun nicht mehr mit Honig süßen dürfen, aber wenn Sie es tun, sollte Ihnen bewusst sein, dass die unten beschriebenen Heilwirkungen dann größtenteils nicht mehr zutreffen.

Achtung: Honig gehört zu den Rohkostlebensmitteln und sollte daher, wie all diese Lebensmittel, Säuglingen unter 12 Monaten nicht gegeben werden.

 

Appetitzügelung

Laut einer Studie wurde belegt, dass durch den Konsum von 2-3 Esslöffeln Honig täglich, der Süßhunger fast aller Probanten gänzlich verschwand. Allein diese Maßnahme führte bei über 50% der Probanten zu einem Gewichtsverlust von bis zu 5 Kilogramm in 8 Wochen. Zwar besteht Honig zu 80% aus Zucker, über 50% davon ist allerdings natürlicher Fruchtzucker, welcher vom Dünndarm langsam aufgenommen wird und nicht zu ‚Blutzuckerspitzen’ führt. Es kommt durch den Verzehr von Honig also nicht zum üblichen Suchtverhalten, wie dies bei anderen Süßigkeiten geschieht, zudem steigt der Blutzucker langsam, aber stetig an, um längere Zeit auf einer konstanten Höhe zu verweilen. Dies hat wiederum den Vorteil, dass keine Heißhungerattacken entstehen und das Sättigungsgefühl sogar länger anhält.

Wundheilung

Das süße Gold der Bienen schmeckt nicht nur gut, sondern wird seit der Antike wegen seiner Heilkräfte geschätzt, zu Recht. Von den Ägyptern ist bekannt, dass sie Honigrezepturen zur Wundheilung verwendeten. Diese Annahme wurde jüngst von Wissenschaftlern untersucht und bestätigt. Mehr als 50 Arten von Bakterien, sogar gefährliche wie Staphyloccocus aureus und Antibiotika resistente Bakterien können mit Wundauflagen aus Honig abgetötet werden. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass die antibakterielle Wirkung des Honigs gewissen Enzymen zu verdanken ist, die von den Bienen produziert werden. Zusätzlich führt der hohe Zuckeranteil im Honig dazu, dass den Bakterien lebenswichtiges Wasser entzogen wird. Auch Wasserstoffperoxyd ist ein wichtiger Wirkstoff. Er entsteht, wenn man Honig mit Wasser verdünnt und bleibt ca. 24 Std. in hoher Konzentration enthalten.

Rezept für Honigauflage
Kaltgeschleuderten Imkerhonig mit etwas Wasser vermischen, so dass er streichzart wird und auf ein Baumwolltuch/ -binde auftragen. Anschließend auf Wunde, Hautausschlag, Ekzem oder Verbrennung auflegen. Mehrmals täglich wechseln. Bei eiternden Wunden stündlich die Auflage mit verdünntem Weingeist abwaschen und einen neuen Umschlag auflegen.

Erkältungslinderung

Über 100 Begleitstoffe werden dem Bienennektar zugeschrieben. Zu den wichtigsten gehören so genannte Inhibine, zu denen Hemmstoffe wie Flavonoide gehören, z.B. Pinocembrin, ein hitzebeständiges Antibiotikum. Auch Kaffeesäure ist in Honig enthalten, eine Säure, die nicht nur entzündungshemmend wirkt, sondern auch schon in der Krebsforschung Anwendung findet. Studien belegen, dass der Verzehr von Honig Frei Radikale vermindert (Freie Radikale gelten als Ursache des Alterungsprozesses und Mitverursacher von Krebszellen). Zusätzlich steigt der Anteil an T-Lymphozyten und T-Killerzellen, so dass Honig nicht nur Erkältungslindernd wirkt, sondern grundsätzlich das Immunsystem stärkt.
Rezept für Honigkur
3x tgl. 2 TL kaltgeschleuderten Imkerhonig in einer halben Tasse Wasser oder Kamillentee (siehe auch die Heilwirkung von Kamillentee) jeweils 1 Stunde vor dem Essen. Wichtig: der Honig darf erst in die Tasse, wenn das Wasser/ der Kamillentee auf unter 40°C abgekühlt ist.

Stimmungsaufhellung

honeySerotonin ist eine hormonähnliche Substanz, die unsere Stimmung hebt und die Konzentrationsfähigkeit steigert. Einige Lebensmittel enthalten zwar Serotonin, aber es kann leider von unserem Gehirn nicht aufgenommen werden, da es nicht durch die Blut-Hirn-Schranke gelangt. Also muss es von unserem Gehirn selbst gebildet werden und dazu benötigt es etliche Bausteine. Diese Bausteine sind in Honig enthalten, so dass sein Verzehr die Serotoninbildung steigert.

Serotoninmangel kann auch zu Kopfschmerzen führen, dies geschieht häufiger bei einer eiweißreichen und kohlehydratarmen Kost. Auch in diesem Fall hilft der Verzehr von Honig bei den Beschwerden.

Empfehlung:
Etwas kaltgeschleuderten Honig morgens aufs Brot und wir starten fit und zufrieden in den Tag!

Verdauungsförderung

Honiginhaltsstoffe wie Pollen, Kalium, Säuren und Fruchtzucker wirken anregend auf die Darmtätigkeit und verbessern die Verdauung anderer Lebensmittel. Zusätzlich haben Studien belegt, dass Honig den Magen vor den Folgen bestimmter Medikamente und Alkohol schützen kann, die die Magenwand angreifen. Des Weiteren kann Honig das Wachstum von Keimen hemmen, die für Magengeschwüre verantwortlich gemacht werden. Bleiben Sie gesund!
Rezept zur Verdaungsförderung
Täglich 2-3 Tassen warmes Wasser oder Tee (kein Schwarztee) mit einem Teelöffel kaltgeschleudertem Honig trinken.

Viel Spaß beim Naschen!
Und bleiben Sie gesund.

Vitaminreich durch den harten Winter!

februarDer Winter war hart und scheint kein Ende zu nehmen. Viele Menschen haben zahlreiche Infekte hinter sich und fühlen sich ausgezehrt. Über die richtige Ernährung kann man vieles ausgleichen, denn die lebensnotwendigen Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente kann der Körper zum größten Teil nicht selbst produzieren, müssen ihm also über die Nahrung zugeführt werden. Da ist es natürlich wichtig, dass die Nahrung auch möglichst abwechslungsreich und gehaltvoll ist.

Viele Menschen wissen aber nicht, was die einzelnen Nährstoffe für wichtige Funktionen erfüllen und in welchen Nahrungsmitteln sie zu finden sind. Die meisten von uns versorgen ihren Körper ausreichend mit Nährstoffen, aber manche spüren, dass es Ihnen nicht gelingt, wissen aber nicht, was dieses oder jenes Zwicken bedeuten könnte/ welcher Nährstoff ihnen fehlen könnte. Deswegen habe ich an dieser Stelle ein kleines ABC der wichtigsten Nährstoffe zusammengestellt. Viel Spaß dabei!

Sollte es Ihnen mal nicht möglich sein, die notwendigen Nährstoffe über die Nahrung aufzunehmen schauen Sie mal auf der Seite ‚ Injektionskuren ’ rein.

 

Vitamine

Kurze Anmerkung zu Fleisch und vor allem Leberprodukten vorweg: Es gibt viele Nährstoffe, die in Fleisch und insbesondere der Leber enthalten sind. Da die Leber aber auch bei Tieren das Entgiftungsorgan ist, kann ich nur dazu raten, möglichst Bio-Leber zu verzehren! Auch beim sonstigen Fleisch ist anzunehmen, dass die enthaltenen Antibiotika und Hormone eines normalen Schlachttieres die Wirkung der Nährstoffe zunichte machen. Ich empfehlen Ihnen aus diesem Grund, nur Bio-Fleisch zu konsumieren.

Vitamin A (Retinol):
Besonders wichtig für das Wachstum und unterstützt das Immunsystem sowie die Zellentwicklung. Es reguliert zudem den Aufbau der Haut und der Schleimhäute.
Vorkommen: Beta-Carotin, das in Vitamin A von Körper umgewandelt werden kann, findet sich in vielen Gemüsesorten (Karotten, Kürbis, Spinat, Broccoli, Grünkohl), Retinol ist in Leber, Butter, Eigelb, Milchprodukten enthalten.

B-Vitamine:
B-Vitamine spielen eine bedeutende Rolle beim Stoffwechsel. Bei einem Mangel auch nur eines der Vitamine kann der gesamte Stoffwechsel gehemmt werden. Die Folgen wären dann Symptome und Krankheiten, wie Nervenschädigungen, Hauterkrankungen, Anämie (Blutarmut), chronische Müdigkeit oder auch Depressionen.

Vitamin B1 (Thiamin):
Besonders wichtig zum Kohlehydratstoffwechsel (Kohlehydrate= Brot, Nudeln, Kartoffeln, Zucker) und für die Nervenfunktionen.
Vorkommen: Weizenkeime, Schweinefleisch, Sojabohnen, Vollkorngetreide, Kartoffeln

Vitamin B2 (Riboflavin):
Wichtig für Wachstum, Haut, Schleimhäute, die Nerven und die Augen.
Vorkommen: Vollkornbrot, Milch, Pilze, auch Gemüse (Brokkoli, Spargel, Spinat), Eier, Fisch

Vitamin B6 (Pyridoxin):
Wichtig für den Eiweißstoffwechsel, das Nervensystem, zur Immunabwehr und zur Herstellung von Hämoglobin (des roten Blutfarbstoffs).
Vorkommen: Vollkornreis, Avocados

Vitamin B12 (Cobalamine):
Notwendig für die Bildung roter Blutkörperchen und zum Schutz der Nervenfasern.
Vorkommen: hauptsächlich Leber, Eier und Milchprodukte

Vitamin C (Ascorbinsäure):
Ist wohl das bekannteste Vitamin. Nahezu alle Tiere und Pflanzen können es selbst produzieren, das zeigt wie wichtig dieses Vitamin ist. Wir Menschen können es nicht selbst produzieren. Vit. C stärkt unser Immunsystem und trägt zur Wundheilung bei. Es festigt die Knochen und das Bindegewebe und verhindert Ablagerungen in unserem Gefäßsystem und hält durch die Eisenresorption unser Blut flüssig, was Herzinfarkte und Schlaganfälle verhindern kann.
Vorkommen: Hagebutte, Johannisbeere, Grünkohl, Rosenkohl, Paprika, Brokkoli, Zitrusfrüchte (Zitronen, Orangen, Grapefruit)

Vitamin D (Cholecalciferol):
Ist das einzige ‚Vitamin’ (genau genommen ist es keins), das der Körper mit Hilfe von ultraviolettem Licht selbst herstellen kann. In dunklen Jahreszeiten kann es dadurch besonders bei älteren Menschen und Kleinkindern zu Mangelerscheinungen kommen (Rachitis, Osteomalazie), denn Vitamin D spielt eine wesentliche Rolle bei der Regulierung des Calciumspiegels im Blut und beim Knochenaufbau.
Vorkommen: hauptsächlich Fettfische (z.B. Makrele, Sardelle, Sardine, Hering, Heilbutt, Lachs, Aal ), Eier

Vitamin E (Tocopherol):
Ist ein natürliches Antioxidationsmittel, ein sogenannter ‚Radikalenfänger’. Es verhindert Ablagerungen im Gefäßsystem und ist dadurch zusammen mit Vitamin C ein wirksamer Schutz vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Auch bei Entzündungen und rheumatischen Erkrankungen ist Vitamin E ein guter Helfer.
Vorkommen: hauptsächlich Pflanzensamen oder kalt gepresste Pflanzenöle (Weizenkeimöl, Sonnenblumenöl, Olivenöl)

Vitamin K:
Notwenig für die Blutgerinnung, den Knochenaufbau und die Herstellung von Körpereiweißen.
Vorkommen: grünes Gemüse (Kohlsorten, wie Grünkohl, Rosenkohl, Spinat, Kohlrabi, Salat), Milchprodukte, Eier, Fleisch

 

Mineralstoffe

Kalium:
Ist unentbehrlich für die Erregungsleitung des Herzens und die Funktionen der Nerven und Muskeln. Nach starkem Erbrechen, langanhaltenden Durchfällen oder Missbrauch von Abführmitteln kann es zu einem Mangel kommen. Dabei kann es zu Muskelschwäche kommen, die auch das Herz beeinträchtigen kann!
Vorkommen: Bananem, Datteln, Melonen, Pilze, Spinat, Kartoffeln, Vollkornnudeln

Kalzium:
Ist der Baustein unserer Knochen und Zähne. Weiterhin benötigen wir es für die Blutgerinnung (Verschließen von Wunden) und für die Regulation der Nerven- und Muskelfunktion (z.B. Herzfunktion oder Vermeiden von Muskelkrämpfen). Ein Mangel kann zu Krampfanfällen führen.
Vorkommen: Käse (besonders Hart- und Schnittkäse), Sesam, Mandeln, Haselnüsse, Milch, Joghurt, Grünkohl, Fenchel, Brokkoli, Mineralwasser

Magnesium:
Notwendig für den Stoffwechsel und die Nervenleitung. Magnesiummangel kann zu Kopfschmerzen, Ruhelosigkeit, Konzentrationsmangel, Müdigkeit, Muskelkrämpfen und Herzinfarkt führen. Magnesium kommt eigentlich in allen Nahrungsmitteln vor, insbesondere in: (siehe unten).
Vorkommen: Vollkornprodukte, Mineralwasser, Leber, Geflügel, Fisch, Kürbiskerne, Schokolade, Cashewkerne, Erdnüsse, Beeren, Bananen, Orangen, Kartoffeln, Blattspinat, Kohlrabi, Haferflocken

Natrium
Ist wichtig bei der Entstehung und Weiterleitung der Nervenzellerregung und für die Regulierung des Wasserhaushalts. Ein Mangel kann zu epileptischen Anfällen und Bewusstseinsstörungen führen. Durch den häufigen Konsum von Fertigprodukten kommt es in Industrieländern jedoch selten zu einem Natriummangel und den meisten Menschen würde weniger Salz besser bekommen.
Vorkommen: Kochsalz

Spurenelemente
Sind Mineralstoffe, die von unserem Körper nur in sehr geringen Mengen (‚Spuren’) benötigt werden. Dennoch sind sie für unseren Organismus lebenswichtig.

Eisen:
Ist unentbehrlich für unsere Blutbildung. Vor allem Frauen bis zu den Wechseljahren leiden häufiger unter Eisenmangel, aufgrund der monatlichen Regelblutung. Sie sollten vor allem darauf achten genügend eisenhaltige Nahrung zu sich zu nehmen. Eisenmangel zeigt sich unter anderem im Abfall der körperlichen Leistungsfähigkeit, Kopfschmerzen, Schwindel, Müdigkeit und gestörter Wärmeregulation.
Vorkommen: Fleisch, Leber, Hülsenfrüchte und Vollkornbrot. Diese Nahrungsmittel aber nicht in Zusammenhang mit Milchprodukten, Kaffee oder schwarzem Tee zu sich nehmen, da sie die Eisenaufnahme hemmen!

Fluorid:
Wichtig für die Stabilität unserer Knochen und die Widerstandsfähigkeit der Zähne gegen Karies. Vorsicht: Fluorid ist schon ab einer geringen Menge toxisch (giftig), weshalb es sich nicht unbedingt empfiehlt, Zahnpasta mit Fluorid zu benutzen, wenn man nicht weiß, ob man überhaupt einen Mangel hat.

Vorkommen: vor allem in Wasser, sonst in manchen Fischen (Sardinen, Hering, Sprotte, Flunder) und in Nüssen (Walnüsse, Cashewnüsse, Erdnüsse)

Jod:
Ist Bestandteil der Schilddrüsenhormone: Die Schilddrüse ist bei der Regulation fast aller Stoffwechselprozesse beteiligt. Da Deutschland ein Jodmangelgebiet ist, sollte gut darauf geachtet werden, dass man genügend Jodhaltige Nahrung zu sich nimmt. Aber Vorsicht: sollte sich die Schilddrüse durch einen Mangel schon verändert haben, kann hoher Jodkonsum zu einem Überschuss an Schilddrüsenhormonen führen, was ebenfalls zu schwerwiegenden Störungen führen kann!

Kupfer:
Teil des antioxidativen Systems (wie Vitamin C und E) und an Immunreaktionen und dem Eisenstoffwechsel beteiligt. Ein Mangel kann zu Blutbildveränderungen und neurologischen Störungen, aber auch zu Hautveränderungen führen.
Vorkommen : Vollkorngetreideprodukte, Leber, Fisch, Nüsse, Kakao, Kaffee, schwarzer Tee

Selen:
Stärkt die Immunabwehr und hilft dem Körper bei der Ausleitung von Schadstoffen (z.B. Schwermetalle, wie Blei und Quecksilber/Amalgam). Sollten Sie sich Ihre Amalgamfüllungen aus den Zähnen entfernen lassen, reicht die Selenzufuhr über die Nahrung nicht aus, dann helfen zusätzlich Nahrungsergänzungsmittel! Auch Selen ist Teil des antioxidativen Schutzsystems. Ein Mangel kann zu Herz- oder Skelettmuskelerkrankungen führen.
Vorkommen : Fleisch, Fisch, Eier, Linsen, Spargel

Zink:
Stärkt das Immunsystem, fördert die Wundheilung und ist ein wichtiger Bestandteil beim Zuckerstoffwechsel und besonders für Diabetiker wichtig. Zinkmangel kann sich in Appetitlosigkeit, Haarausfall, Durchfall, verzögerter Wundheilung und erhöhter Infektanfälligkeit zeigen.
Vorkommen : Fleisch, Schalentiere, Eier, Milch, Käse, Vollkornprodukte

Die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln ohne genaue Kenntnis, was Ihr Körper zusätzlich zur Nahrung benötigt, kann ich Ihnen nicht empfehlen, da Nährstoffe über viele Präparate tatsächlich überdosiert werden können, was ebenfalls zu Krankheitserscheinungen führen kann! Über vollwertige Nahrung ist eine Überdosierung jedoch nahezu unmöglich.

Essen Sie sich gesund durch den Februar!